Impulsvortrag und Podiumsdiskussion (Hangar 7)

War Stadtentwicklungspolitik bis in die 1960er Jahre hinein weitgehend von einem Denken in Masterplänen und Herrschaftswissen dominiert, hat sich die Rolle der Architekten und Stadtplaner nicht zuletzt infolge von zahlreich gescheiterten Bauprojekten wie etwa sozial absteigende Trabantenstädte sowie dem daraufhin wachsenden Widerstand der Bevölkerung grundlegend verändert. Heute werden Architektur- und Stadtplanungsstudenten bewusst als Kommunikatoren und Moderatoren ausgebildet, um den komplexen Anforderungen eines multilateralen Dialogs mit einer Vielzahl von Stakeholdern zielführend steuern zu können. Trotz dieses Fortschritts bleiben partizipative Stadtentwicklungsprojekte eine gewaltige Herausforderung für alle Beteiligten. In diesem Panel wollen wir uns deshalb gezielt mit zentralen Fragen auseinandersetzen, die bis heute immer wieder neu zu verhandeln sind: Wer sollte sich eigentlich beteiligen oder zur Beteiligung ermächtigt werden? Welche Spielregeln haben sich bewährt? Wo bestehen Risiken und welche Modelle gibt es dafür? Was ist entscheidend für Erfolg oder Scheitern von Steuerungsprozessen? Und was heißt das konkret für die Situation in Berlin? Wie könnte ein Netzwerk von Kulturorten praktisch funktionieren?

Mit einem Impulsvortrag von Dr. Johanna Hoerning (TU Berlin) und anschließender Diskussion mit Enrico Schönberg (Stadt von Unten), Heike Aghte (THF:VISION), Sally Below (sbca) moderiert von Tom Mustroph (Freier Journalist)

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